Digitalisierung mit Transkribus ScanTent
Als Auswahlgrundlage für die Burgeninventare diente die Reihe A (Tiroler Landesarchiv) und der Zeitrahmen bis 1550. Die Digitalisierung wurde dann mit einem ScanTent von Transkribus durchgeführt. Das Scanzelt ist leicht und faltbar und „bietet optimale Bedingungen für das Fotografieren von handgeschriebenen und gedruckten Dokumenten.“
Für den Scan wurde die Smartphone-App DocScan verwendet, die eigens für das Scannen historischer Dokumente entwickelt wurde. Die Scans werden direkt in die Tranksriptionsplattform Transkribus importiert und stehen so nach der automatischen Layout-Analyse für die Transkription bereit.
Transkription
Für die Transkription der 130 Inventare wurde ein ausführliches Transkriptionshandbuch erstellt, welches auf dem in Antenhofer () publizierten fußt. Arbeitschritte wurden spezifisch auf die Projektziele von Inventaria angepasst. Die Arbeitstranskription erfolgt nach historischen Kriterien und geschieht in enger Anlehnung an und in Zusammenarbeit mit dem Projekt Hohensalzburg Digital.
Das Arbeitsfenster in Transkribus besteht aus der Abbildung des Originalscans, sowie farblich markierten Strukturtypen, die den Textteilen zugeiwesen werden können. Dies erfolgt teilweise automatisch, teilweise händisch. So werden Fehler durch die automatische Layoutsegmentierung (wie z.B. falsch erkannte Überschriften) während der Transkription händisch bereinigt .
Direkt darunter findet sich der automatische Transkriptionsvorschlag, der vom HTR Handschriftenmodell vorgeschlagen wird. Es muss also nicht der gesamte Text getippt werden, sondern lediglich Fehler verbessert werden. Gleichzeitig wurden in diesem Schritt bereits Annotierungen vorgenommen (= Unterstreichungen).
Die Metadaten der Digitalisate werden getrennt in einer Tabelle erfasst. Erfasst werden Daten wie z.B. die Originalsignatur im Tiroler Landesarchiv, ein zentrales Thema des Inventars (wenn es Besonderheiten gibt), Jahreszahlen, Burgeigentümer, Inventartyp, usw.
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